Gold als Gegengewicht. Nicht als Gewinnspiel.
- admin474127
- 9. Juni
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Juni

Der Goldpreis erreicht im Juni 2025 neue Rekordhöhen:
2.945,34 EUR
3.354,50 USD
Quelle: Goldpreis.de
Einige Investoren spielen bei diesem Allzeithoch mit dem Gedanken, ihr Gold gegen Währung zu tauschen. Trotz dieser Höchststände sollte Gold nicht primär als Renditeobjekt betrachtet werden. Es dient vielmehr als Schutz gegen Inflation, geopolitische Spannungen und Systemrisiken. Kurz gesagt als Schutz deiner Freiheit.
Analysten prognostizieren für Ende 2025 Preise von bis zu 3.700 USD pro Unze, mit möglichen Spitzenwerten von 4.500 USD, sollten Rezessionsängste zunehmen. Quelle: libertex.com
In Zeiten von Inflation, Handelskonflikten und derartigen geopolitischen Spannungen sollte die Entscheidung eines Verkaufs nicht leichtfertig gefällt werden. Das Halten deines Gold Bestandes bzw. auch der weitere Kauf dient für dich nicht ausschließlich dazu, irgendwann hohe Gewinne zu erzielen, sondern dich auch in Zukunft sehr gut aufzustellen. Komme was wolle!
Physisches Gold ist freies Eigentum ohne Gegenparteirisiko.
Anders als Anleihen, Bankguthaben oder ETFs steht Gold für einen realen Wert, der nicht von der Zahlungsfähigkeit Dritter abhängt. Es ist kein Versprechen, sondern es ist der reale Wert.
In einer Welt, in der fast alles bis ins Absurde abstrahiert und digitalisiert ist, ist das bemerkenswert. Werfen wir einen Blick auf die bekannten Währungs- und Staatsschuldenkrisen der letzten 100 Jahre, dann sehen wir, dass Gold stets der letzte Wert-Anker war, auf den sich die Menschen verlassen konnten. Als Beispiele können hier Argentinien, Venezuela oder auch Zypern im Jahr 2013 herangezogen werden.
Die Welt ist verschuldet. Sei du es nicht auch!
Laut dem IWF liegt die weltweite Verschuldung 2025 bei über 315 % des globalen BIP. Historisch betrachtet gab es in der Geschichte nur drei Möglichkeiten, mit solchen Schulden umzugehen:
Hyperinflation
Staatspleiten oder Zahlungsausfälle
Finanzielle Repression (Enteignung durch Negativzinsen, Kapitalverkehrskontrollen, Sonderabgaben)
In allen drei Fällen war Gold ein Fluchtpunkt für Vermögen.
Im Jahr 2024 kauften Zentralbanken weltweit 1.045 Tonnen Gold, das dritte Jahr in Folge mit Käufen über 1.000 Tonnen. Besonders aktiv waren die Zentralbanken von China, Polen und Singapur. Diese Käufe dienen der Diversifizierung der Währungsreserven und dem Schutz vor geopolitischen Risiken. Warum also sollten sich die Zentralbanken versuchen zu schützen, wenn kein Grund zur Sorge besteht? Quelle: World Gold Council – Gold Demand Trends 2024, Investopedia
Auch während der globalen Finanzkrise 2008 stieg der Goldpreis erheblich:
2008: +8,29 %
2009: +25,04 %
2010: +29,24 %
2011: +8,93 %
Dies ist nur eine weitere vergangene Entwicklung, die zeigt, dass Gold in wirtschaftlich unsicheren Zeiten als Absicherung unabdingbar ist. Quelle: StoneX – Gold and the Global Financial Crisis of 2008
Langfristig liegt die Stärke von Gold darin, nicht zu fallen, wenn alles andere fällt. Genau deshalb kaufen große Investoren wie Ray Dalio oder Stan Druckenmiller Gold als „strategische Absicherung“.
Es ist in jedem Land, auf jedem Kontinent und unter jedem Regime als Wertspeicher akzeptiert, von Demokratien bis Diktaturen, in offenen Märkten ebenso wie in Krisengebieten. Gold ist daher in aller Munde, aber kaum jemand hat es in der Hand. Die psychologische Eintrittsschwelle ist hoch, gerade deshalb bietet physisches Gold so große Schutzkraft für die, die es besitzen.
Ist es wirklich dein Eigentum?
Bereits in einem vergangenen Blogpost mit dem Titel “Die Bank wird zum Erziehungsberechtigten” sind wir auf die Gefahren eingegangen, seine Werte in die Hände staatlicher Institutionen zu legen. Ein historisches Ereignis, welches diese Gefahr begründet, stellt die Executive Order 6102 dar.
Am 5. April 1933 unterzeichnete US-Präsident Franklin D. Roosevelt diese Verordnung, welche das Horten von Goldmünzen, -barren und -zertifikaten verbot. Bürger mussten ihr Gold bis zum 1. Mai 1933 bei der Federal Reserve abgeben und erhielten dafür 20,67 $ pro Unze. Kurz darauf wurde der Goldpreis auf 35 $ pro Unze festgesetzt, was einer verdeckten Enteignung von etwa 70 % entsprach. Dieses Verbot wurde erst am 31. Dezember 1974 aufgehoben. Doch was zeigt uns die Executive Order 6102?
1. Gold ist nie "neutral" sondern strategisch bedeutsam.
Der Staat hat im Krisenfall jederzeit das Interesse und die Macht, auf Goldreserven der Bürger zuzugreifen. Dass ein demokratischer Staat wie die USA privaten Goldbesitz verbietet, zeigt: Gold ist mehr als ein Rohstoff! Es ist ein Machtfaktor.
2. Papiergeld kann manipuliert werden. Gold nicht.
Die sofortige Preissteigerung von 20,67 $ auf 35 $ pro Unze nach der Konfiskation bedeutete eine heimliche Entwertung des US-Dollar um fast 70 %. Gold bewahrte seinen Wert. Der Dollar nicht.
3. Wer echtes Eigentum will, braucht Zugriff und Unabhängigkeit
Nur wer sein physisches Gold selbst besitzt oder rechtlich eindeutig gelagert hat (z. B. in unabhängigen Hochsicherheitslagern), kann im Ernstfall darauf vertrauen. Verfügungsgewalt ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Sie ist ein strategisches Gut.
4. Vertrauen in Staaten ist keine Garantie
Die Maßnahme von 1933 wurde mit dem Schutz der Wirtschaft begründet, doch sie bedeutete Enteignung durch Gesetz. Auch in vermeintlich demokratisch regierten Staaten wurden in der Vergangenheit Enteignungen vorgenommen, oft still und nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit. Teilweise wurden sie sogar vorsorglich gesetzlich ermöglicht und vorbereitet, wie etwa durch Artikel 14 des Grundgesetzes. Das wirft eine zentrale Frage auf: Warum werden gesetzliche Grundlagen für Enteignungen geschaffen, wenn solche Maßnahmen nicht zumindest in Erwägung gezogen oder vorbereitet werden?
Schlussfolgerung:
Der Fall von 1933 ist kein Relikt der Vergangenheit, vielmehr ist er eine Mahnung. Auch heutzutage zeigt sich an vielen Stellen “Geschichte wiederholt sich”. Wer heute Gold hält, tut das nicht nur wegen Krisen oder Inflation, sondern weil Gold nicht lügt, nicht verspricht, nicht verschwindet, sondern bleibt.
Die Lagerung deiner Werte
Um einer Enteignung, wie wir sie 1933 gesehen haben, zu entgehen, kommt früher oder später die Frage auf, wo und wie man seine Werte lagern soll. So auch bei Gold und anderen Edelmetallen. Dabei gilt:
Bankschließfächer sind kein sicherer Ort für Edelmetalle!
Warum?
In besonderen Ausnahmesituationen besteht kein rechtlich gesicherter Zugang zum Inhalt, etwa bei Bankenkrisen oder staatlich verordneten Schließungen. Behörden können bereits bei einem bloßen Verdacht Maßnahmen wie Sperrungen oder Beschlagnahmungen einleiten. Dabei kehrt sich die Beweislast um: Der betroffene Bürger muss seine Unschuld nachweisen und gilt zunächst als verdächtig.
Zudem fehlt es meist an einem umfassenden Versicherungsschutz für die verwahrten Werte. Wer physisches Gold oder Silber wirklich schützen will, sollte sichere, bankenunabhängige Lagerlösungen prüfen.
Die Alternative sind unabhängige Hochsicherheitslager außerhalb des klassischen Bankensystems. Diese bieten:
24/7-Überwachung und Zutrittsschutz
Vollversicherte Lagerung (auch gegen Veruntreuung geschützt)
Rechtlich saubere Eigentumsstrukturen
Zugriff auch in außergewöhnlichen Lagen
Außerdem empfiehlt es sich, eine geringe Menge deines Bestands als Bargeldersatz für den Notfall Zuhause zu lagern. Zu Hochsicherheitslagern und passenden Lagermöglichkeiten für Zuhause beraten wir dich gerne. Schreibe einfach eine Mail an info@via-bonum.com.
Fazit
Gold ist kein reines Spekulationsobjekt, sondern eine strategische Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten. Ob du bereits investiert hast oder einen Einstieg planst, es ist entscheidend, Gold als Sicherung deiner Freiheit zu betrachten und entsprechend zu lagern.
Die entscheidende Frage ist nicht, wie viel deines Geldes du vor Enteignung und Inflation schützt, sondern wie viel du bereit bist, diesem Risiko auszusetzen.
Lass uns gemeinsam schauen, wie wir Gold in dein persönliches Portfolio integrieren können. Schreib uns eine Mail oder rufe uns an. Wir freuen uns auf dich!